Bizzarrini Geschichte und Personen
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1926 in der Nähe Livornos geboren, kam Giotto Bizzarrini nach dem Studium als Ingenieur von Alfa zu Ferrari, wo er massgebend bei der Entwicklung des Ferrari GTO beteiligt war. Bizzarrini spielte bei verschiedensten Herstellern eine bedeutende Rolle. So auch bei Iso. Er konstruierte für den Rivolta GT das Chassis, welches auch die Grundlage für den rennsportorientierten Iso Grifo A3/C war. Bizzarrini war schon immer ein Freund des Motorsports - nur konnte er seine Ideen kaum finanzieren. Rivolta hingegen hielt wenig vom Rennsport und wollte Autos für die Serienfertigung heranreifen lassen, nicht Einzelstücke. Der Iso Grifo A3/C (C = Competizione) wurde 1963 auf der Messe in Turin dem Publikum vorgestellt. Währenddessen entwickelte Rivolta seinen Grifo A3/L (L = Lusso) - er wurde ebenfalls 1963 in Turin, aber auf dem Bertone Stand vorgestellt. Nach dem Grifo-Projekt trennten sich die Wege von Bizzarrini und Rivolta. Bizzarrini gründete darauf hin seine eigene Firma in Livorno. Die Karrosserien bauten die Firmen BBM und "Sports Cars" entweder aus Aluminium oder GFK. Ende 1964 brachte Bizzarrini eine für die Strasse bestimmte Stradale-Version heraus. Die Geschäfte liefen mehr schlecht als recht. So versuchte sich Bizzarrini mit einem kleineren Modell, dem GT 1900 Europa im Jahre 1966.
1969 kam das Aus für die kleine Firma in Livorno. Bizzarrini wurde Berater für die Industrie und verkaufte die Reste seines Unternehmens an Salvatore Diomante, seinen langjährigen Partner. Ein Jahr später keimte nochmals Hoffnung bei den ehemaligen Partnern auf: Die American Motors Company beauftragte sie mit der Konstruktion eines hochkarätigen Supersportwagens, dem AMX. Doch plötzlich wurde das gesamte Projekt gestoppt und die wenigen AMX (3 Stück) sind von der Bildfläche verschwunden. Mit dem Picchio (Specht) und anderen Rennwagen sorgte der Dottore zwischendurch für Gesprächsstoff.
Piero Rivolta und Giotto Bizzarrini
Giotto Bizzarrini