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Geschichte und Personen Als Industrieller verdiente Renzo Rivolta zuerst seine Brötchen mit der Produktion von Boilern und Kühlschränken (Isothermos). Der Markenname Iso Rivolta setzt sich somit aus einem Teil des ursprünglichen Firmennamens und dem Geschlechtsnamen des Herstellers zusammen. Während des Wirtschaftsaufschwungs in den 50er Jahren, produzierte Iso zuerst Scooter und leichte Motorfahrzeuge wie den Isocarro. Kurz darauf folgte ein Produkt, das Iso über die Landesgrenzen hinaus bekannt machte: die Isetta. Ein Kabinenroller, der damals eine günstige Alternative zum Automobil darstellte und exakt den Bedürfnissen des Mittelstandes entsprach. Sie wurde dann später auch von BMW in Deutschland, VELAM in Frankreich und einer weiteren Firma in England und Brasilien in grossen Stückzahlen in Lizenz gebaut.
Renzo Rivolta (1908 - 1965)
Darauf hin folgten weitere Modelle wie der legendäre 2-plätzige Sportwagen Iso Grifo oder die vier schnellsten Fauteils der Welt, die Limousine Iso S4 oder später Fidia genannt. 1965 musste Renzo Rivoltas Sohn, Piero die Firma nach dem unerwarteten Tod seines Vaters übernehmen und führen. Er war zu seiner Zeit der jüngste Autofabrikboss der Welt. Den Abschluss machte der Rivolta GT-Nachfolger Iso Lele, ein eleganter 2 + 2 Gran Turismo mit Fliessheck. Ein Prototyp blieb der Mittelmotorsportwagen Iso Varedo, der nach dem neuen Werk in Varedo bei Milano getauft wurde. Er sollte ein Konkurrent von De Tomaso Pantera & Co. werden. Insgesamt wurden 1669 Iso Rivolta-Fahrzeuge gebaut. Durch die Übernahme der Firma durch einen Italo-amerikanischen Financier und die Erdölkrise machte die Firma anfangs 1975 ihre Tore zu.
Piero Rivolta
Iso Geschichte und Personen
Anfangs der 90er Jahre wurde die Rivolta Engineering Spa. gegründet. Hinter der Firma stehen Marella Rivolta, Piero Rivolta und der damalige Verkaufsdirektor Piero Sala, die beabsichtigten, einen Grifo-Nachfolger zu lancieren. Daraus entstand der Design-Protyp Iso Grifo 90. Bis heute ging er jedoch nicht in Serie. Seit der Heirat von Marella Rivolta und Andrea Zagato gab es immer wieder Gerüchte, dass daraus in den nächsten Jahren ein produktionsfähiger Grifo-Nachfolger werden könnte.
Piero Rivolta mit Marella und Andrea Zagato
Die Designer Als erstes an einem Automobil sieht man eine Form. Für diese Form sind oft bekannte und berühmte Designbüros, die früher auch einfach Carrosseriebauer genannt wurden, beteiligt. Im Falle von Iso sind dies die Firmen Bertone und Ghia. Allerdings ist es häufig so, dass nicht der Chef einer solchen Firma für das Design verantwortlich ist, sondern oft ist dies ein begnadeter oftmals noch unbekannter Mitarbeiter dieser Firmen. Untenstehend finden Sie die wichtigsten Personen im Zusammenhang des Designs von Iso Fahrzeugen.
Giovanni / Nuccio Bertone (1914 - 1997) Seine Firma entwarf sowohl die Iso Typen Iso Rivolta GT, Iso Grifo als auch Iso Lele. Bei Bertone wurden auch Carrosserien und komplette Fahrzeuge gebaut. Bertone hat im Jahr 2014 die Produktion eingestellt.
Marcello Gandini geboren 1938 Gandini ist ein begnadeter Designer, der bei Bertone als Chef Stylist gearbeitet hat. Er war für das Design des Iso Lele zuständig. Viel bekannter sind seine Entwürfe für Lamborghini. Er hat die Formen des Miura und Countach entworfen. Auch der Iso Grifo 90 ist ein Entwurf von Gandini.
Disegno Bertone Logo
Disegno Ghia Auch Ghia ist ein bedeutendes Unternehmen, welches viele einzigartige Carosserien kreiert hat. Bei Iso war die Firma zuständig für den Entwurf des Iso S4 bzw. Iso Fidia. Zuerst wurden die Fahrzeuge auch bei Ghia gebaut. Wegen Qualitätsproblemen hat Iso die Carosserien später selber angefertigt. Ghia gehört heute zum Ford Konzern.